Warum es sich lohnt, früh fürs Kind zu investieren – der Zinseszins-Effekt einfach erklärt

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Warum es sich lohnt, früh fürs Kind zu investieren – der Zinseszins-Effekt einfach erklärt

Viele Eltern wollen ihrem Kind später einen guten Start ins Leben ermöglichen – sei es für Ausbildung, Führerschein oder die erste Wohnung. Doch je früher du mit dem Investieren beginnst, desto größer ist der finanzielle Vorteil. Der Grund dafür ist der Zinseszins-Effekt – ein echter Turbo für den Vermögensaufbau. In diesem Beitrag erfährst du, wie der Effekt funktioniert, welche Möglichkeiten du hast und warum sich der Einstieg schon mit kleinen Beträgen lohnt.


🧠 Was ist der Zinseszins-Effekt?

Der Zinseszins-Effekt bedeutet, dass nicht nur das investierte Kapital Zinsen oder Rendite erwirtschaftet, sondern auch die Zinsen selbst wieder mitverzinst werden. Über die Jahre entsteht so ein wachsender Schneeball-Effekt.

Beispiel:

  • Du legst 50 € monatlich ab Geburt deines Kindes an.
  • Mit einer durchschnittlichen Rendite von 6 % jährlich.
  • Nach 18 Jahren stehen über 19.500 € zur Verfügung – obwohl du nur 10.800 € eingezahlt hast!

👉 Je früher du startest, desto mehr arbeitet der Zinseszins für dich.


📊 Vergleich: Früher Start vs. später Einstieg

SparrateStartzeitpunktLaufzeitGesamtbetrag bei 6 % p.a.
50 €/Monatab Geburt (0 Jahre)18 Jahreca. 19.500 €
50 €/Monatab 10. Geburtstag8 Jahreca. 6.800 €

💡 Fazit: Wer 10 Jahre später beginnt, hat nicht nur weniger eingezahlt, sondern auch über 12.000 € weniger Endbetrag – wegen des entgangenen Zinseszins-Effekts.


🚀 3 Gründe, warum du JETZT starten solltest

  1. Zeit ist dein größter Hebel – je früher du beginnst, desto mehr wirkt der Zinseszins.
  2. Kleine Beiträge reichen aus – schon ab 25 €/Monat über einen ETF-Sparplan.
  3. Du profitierst steuerlich – Kinder haben ihren eigenen Sparerpauschbetrag und Grundfreibetrag.

👉 Siehe auch: Warum es sich lohnt, früh fürs Kind zu investieren


📈 Wie kann man fürs Kind investieren?

Die einfachste Möglichkeit ist ein Kinderdepot mit ETF-Sparplan. Hier investierst du monatlich in einen breit gestreuten Indexfonds wie den MSCI World oder FTSE All-World.

Beispiele für ETFs:

  • iShares Core MSCI World (ISIN: IE00B4L5Y983)
  • Vanguard FTSE All-World (ISIN: IE00B3RBWM25)
  • Xtrackers MSCI Emerging Markets (ISIN: IE00BTJRMP35)

Vorteile:

  • Hohe Renditechancen durch weltweite Streuung
  • Geringe Kosten (TER oft unter 0,5 %)
  • Flexibel anpassbar
  • Geld ist jederzeit verfügbar
  • Kein Mindestalter – ab Geburt möglich

👉 Mehr dazu: ETF-Sparplan fürs Kind – So geht’s in 2025


📉 Einmalanlage oder Sparplan – was ist besser?

Einmalanlage: Sinnvoll, wenn z. B. Großeltern einen größeren Betrag (z. B. 2.000 €) schenken wollen. So profitiert das Kind maximal vom langen Zinseszinseffekt.

Sparplan: Ideal für Eltern, die monatlich einen festen Betrag investieren möchten – z. B. 25 oder 50 €. Planbar, automatisch, flexibel anpassbar.

Tipp: Du kannst beides kombinieren: z. B. 500 € Einmalbetrag + monatlicher Sparplan ab 25 €.


⚠️ Häufige Fehler vermeiden

  • ❌ Zu spät anfangen (Zeit ist der wichtigste Hebel)
  • ❌ Alles auf ein Tagesgeldkonto legen (kaum Rendite)
  • ❌ Sparrate zu niedrig wählen
  • ❌ Kein Freistellungsauftrag für das Kind einrichten
  • ❌ Zu riskante Einzelaktien statt breit gestreuter ETFs

👉 Besser: Früher Start + einfacher ETF-Sparplan = langfristiger Erfolg


🧮 Zinseszins selbst berechnen

Mit unserem Zinseszins-Rechner für Kinder kannst du ganz einfach berechnen, wie viel aus deiner monatlichen Sparrate in 10, 15 oder 20 Jahren wird – inklusive Berücksichtigung der Kapitalertragsteuer.


🎓 Dein Kind profitiert doppelt

Ein Kinderdepot bringt nicht nur finanzielle Vorteile, sondern fördert auch die Finanzbildung. Wenn du dein Kind früh einbindest, lernt es spielerisch den Umgang mit Geld, Sparen und Investieren – ein Wissen, das in der Schule oft fehlt.

Weitere Pluspunkte:

  • Eigenverantwortung entwickeln
  • Anlageentscheidungen verstehen lernen
  • Zukunftsorientiertes Denken fördern

👉 Lies auch: Was ist ein Kinderdepot? Einfach erklärt für Eltern


❓ Häufige Fragen (FAQ)

Ab wann lohnt sich ein ETF-Sparplan für Kinder?
Schon ab Geburt – je früher, desto stärker wirkt der Zinseszins-Effekt.

Kann ich das Depot auch als Großeltern oder Paten eröffnen?
Mit Zustimmung der Eltern ja – alternativ per Schenkung oder als eigener Sparplan.

Was passiert mit dem Depot bei Volljährigkeit?
Ab dem 18. Geburtstag gehört das Depot rechtlich dem Kind. Es kann frei darüber verfügen.

Was ist, wenn ich später aufhören will zu sparen?
Sparpläne sind jederzeit pausierbar oder kündbar. Das investierte Kapital bleibt erhalten.

Welche ETFs sind für Kinder geeignet?
Am besten breit gestreute Welt-ETFs (MSCI World, FTSE All-World) mit günstiger TER.

Wie richte ich einen ETF-Sparplan ein?
👉 Lies dazu: Kinderdepot eröffnen – Schritt für Schritt mit Checkliste


✅ Unser Fazit

Wer früh startet, investiert clever. Der Zinseszins ist kein Hexenwerk – sondern einfach Mathematik mit Zeit. Nutze ihn für dein Kind und schaffe finanzielle Freiheit mit kleinen, aber regelmäßigen Beiträgen.

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