Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs – grün investieren fürs Kind

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Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs ist für viele Eltern heute mehr als nur eine Geldanlage – es ist eine bewusste Entscheidung, grün fürs Kind zu investieren. Immer mehr Familien wollen Rendite mit Verantwortung verbinden und gleichzeitig Werte wie Klimaschutz und soziale Verantwortung an die nächste Generation weitergeben.

Mit einem Kinderdepot, das auf nachhaltige ETFs setzt, profitieren Eltern von den langfristigen Chancen der Kapitalmärkte und legen zugleich einen Schwerpunkt auf ökologische und soziale Kriterien. Ob Ausbildung, Studium oder der erste große Schritt ins Erwachsenenleben – ein grünes Depot bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern vermittelt auch das Bewusstsein für verantwortungsvolles Investieren.

In diesem Ratgeber zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs funktioniert und worauf du achten solltest.


Was ist ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs?

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs ist ein Wertpapierdepot, das speziell für ein Kind eröffnet wird und in dem ausschließlich oder überwiegend nachhaltige ETFs bespart werden. Ein Kinderdepot wird in der Regel von den Eltern oder Erziehungsberechtigten verwaltet und dient dazu, langfristig Vermögen für das Kind aufzubauen.

Doch was macht einen Nachhaltigkeits-ETF besonders? Diese Fonds bilden Indizes nach, die Unternehmen nach ökologischen (Environmental), sozialen (Social) und unternehmensethischen Kriterien (Governance) auswählen – kurz ESG genannt. Oft werden auch Varianten wie SRI (Socially Responsible Investment) genutzt, die noch strengere Auswahlkriterien anwenden.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Eltern können einerseits von den Chancen der weltweiten Aktienmärkte profitieren und andererseits sicherstellen, dass nur Firmen ins Depot kommen, die bestimmte Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. So entsteht eine Kombination aus Renditeorientierung und gesellschaftlicher Verantwortung.

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs eignet sich daher für alle Familien, die langfristig investieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten wollen.

👉 Weiterführend: Was ist ein Kinderdepot? Einfach erklärt für Eltern


Warum grün investieren fürs Kind sinnvoll ist

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs bietet nicht nur die Chance auf langfristige Rendite, sondern auch die Möglichkeit, die Welt von morgen aktiv mitzugestalten. Eltern, die grün fürs Kind investieren, verbinden finanzielle Vorsorge mit einem Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Während klassische ETFs lediglich die größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung abbilden, setzen nachhaltige ETFs auf Firmen, die strenge ESG-Kriterien erfüllen. Dazu zählen Unternehmen, die umweltfreundliche Technologien entwickeln, faire Arbeitsbedingungen fördern oder eine verantwortungsvolle Unternehmensführung nachweisen.

Für Kinder bedeutet das: Ihr Vermögen wächst nicht nur mit der Kraft des Zinseszinseffekts, sondern gleichzeitig in einer Anlageform, die Werte wie Verantwortung, Klimaschutz und Zukunftsorientierung verkörpert. So lernen Kinder von Anfang an, dass Geldanlage nicht im Widerspruch zu einer nachhaltigen Lebensweise stehen muss.

Auch für Eltern ist der Aspekt der Wertevermittlung wichtig. Wer heute grün investiert, gibt nicht nur Kapital weiter, sondern auch eine Haltung: Die Zukunft unserer Kinder soll finanziell abgesichert sein, ohne dass dabei soziale oder ökologische Kosten entstehen.

👉 Weiterführend: Verbraucherzentrale – nachhaltige Geldanlage


Die besten Nachhaltigkeits-ETFs fürs Kinderdepot

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs lebt von der richtigen Auswahl der Fonds. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf die Rendite zu achten, sondern auch auf die Nachhaltigkeitskriterien und die Kostenquote (TER). Nachhaltige ETFs orientieren sich an speziellen Indizes, die Unternehmen nach ökologischen, sozialen und ethischen Kriterien filtern.

Zu den beliebtesten Varianten gehören:

  • MSCI World SRI – bildet große und mittelgroße Unternehmen weltweit ab, die strenge Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.
  • MSCI ESG Leaders – fokussiert auf Unternehmen mit überdurchschnittlichen ESG-Ratings.
  • Clean Energy ETFs – setzen gezielt auf erneuerbare Energien und Umwelttechnologien.

Damit du einen Überblick bekommst, haben wir eine kleine Vergleichstabelle mit gängigen nachhaltigen ETFs zusammengestellt:

ETF-NameISINTERFokus
iShares MSCI World SRI UCITS ETFIE00BYX2JD690,20%Global, strenge ESG/SRI-Kriterien
Xtrackers MSCI ESG Leaders ETFIE00BGHQ0G800,25%Unternehmen mit Top-ESG-Rating
iShares Global Clean Energy ETFIE00B1XNHC340,65%Erneuerbare Energien, Klimaschutz

Die Auswahl hängt stark von deinen Zielen ab: Möchtest du breit gestreut investieren oder gezielt einen Beitrag zur Energiewende leisten? In beiden Fällen bietet ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs eine solide Grundlage für langfristiges Wachstum.

👉 Weiterführend: ETF-Sparplan fürs Kind: So geht’s


Schritt-für-Schritt-Anleitung – Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs eröffnen

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs lässt sich heute in wenigen Schritten online eröffnen. Wichtig ist, dass Eltern den passenden Anbieter auswählen und von Anfang an auf Transparenz und Kosten achten. So gehst du vor:

1. Broker auswählen
Vergleiche Anbieter, die ein spezielles Juniordepot oder Kinderdepot anbieten. Achte dabei auf niedrige Gebühren, einfache Handhabung und die Möglichkeit, Nachhaltigkeits-ETFs zu besparen.

2. Depot eröffnen
Die Eröffnung erfolgt in der Regel digital. Eltern oder Erziehungsberechtigte geben die Daten des Kindes an, legitimieren sich per Post- oder VideoIdent und hinterlegen ihre eigene Kontoverbindung.

3. ETF-Sparplan einrichten
Wähle einen oder mehrere Nachhaltigkeits-ETFs aus und lege die monatliche Sparrate fest. Schon ab 25 € pro Monat ist ein Einstieg möglich.

4. Sparrate und Laufzeit bestimmen
Die Höhe der Rate hängt von deinem Budget ab. Entscheidend ist die langfristige Kontinuität – je länger das Geld arbeitet, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt.

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs zu eröffnen, ist damit kein Hexenwerk – der entscheidende Punkt ist die bewusste Auswahl der Fonds.

👉 Weiterführend: Kinderdepot eröffnen – Schritt für Schritt mit Checkliste


Rechenbeispiel – So wirkt der Zinseszinseffekt mit nachhaltigen ETFs

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs profitiert vor allem von einem Faktor: Zeit. Je früher Eltern mit einem ETF-Sparplan beginnen, desto stärker entfaltet sich der Zinseszinseffekt.

Nehmen wir ein Beispiel:

  • Monatliche Sparrate: 50 €
  • Laufzeit: 18 Jahre
  • Durchschnittliche Rendite: 6 % pro Jahr

Die Berechnung zeigt:

  • Eingezahlte Summe: 10.800 €
  • Endkapital nach 18 Jahren: ca. 17.500 €
  • Reiner Zins- und Zinseszins-Effekt: rund 6.700 € Gewinn
ZeitraumEinzahlung gesamtDepotwert bei 6 % p.a.
Nach 5 Jahren3.000 €ca. 3.500 €
Nach 10 Jahren6.000 €ca. 8.200 €
Nach 18 Jahren10.800 €ca. 17.500 €

Dieses Beispiel zeigt, wie stark der Faktor Zeit wirkt. Selbst kleine monatliche Beträge können über die Jahre eine solide Grundlage für Ausbildung, Studium oder den Start ins Berufsleben schaffen.

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs verbindet damit finanzielle Sicherheit mit einer werteorientierten Geldanlage.

👉 Weiterführend: Sparplanrechner für Kinder – Zinseszins einfach erklärt


Worauf Eltern bei nachhaltigen ETFs achten sollten

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs klingt attraktiv – doch Eltern sollten die Auswahl der Fonds genau prüfen. Nicht jeder Fonds, der sich „nachhaltig“ nennt, erfüllt auch strenge Kriterien.

1. Greenwashing vermeiden
Viele Anbieter labeln Fonds als „grün“, obwohl die enthaltenen Unternehmen nur minimale Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Prüfe daher die Indexmethodik und unabhängige ESG-Ratings.

2. Kosten im Blick behalten
Die Gesamtkostenquote (TER) variiert stark. Während breit gestreute SRI-ETFs oft günstiger sind (ca. 0,20–0,25 %), können spezialisierte Themenfonds wie Clean-Energy-ETFs deutlich teurer sein. Hohe Kosten mindern langfristig die Rendite.

3. Fondsgröße und Liquidität
ETFs mit einem hohen Fondsvolumen (über 100 Mio. €) sind stabiler und bieten bessere Handelsmöglichkeiten. Zu kleine Fonds bergen das Risiko einer Schließung.

4. Risiken realistisch einschätzen
Auch nachhaltige ETFs schwanken im Kurs. Themenfonds wie erneuerbare Energien sind oft volatiler als breit gestreute ESG-Indizes. Eltern sollten daher eine ausgewogene Mischung wählen.

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs sollte daher gut durchdacht sein: breit streuen, Kosten kontrollieren und bei der Nachhaltigkeit genau hinschauen.


Praxisbeispiel – Familie investiert grün fürs Kind

Die Familie Schneider aus Münster wollte frühzeitig für ihre Tochter Emma vorsorgen. Ihnen war nicht nur wichtig, Kapital für Ausbildung und Studium aufzubauen, sondern auch, dass die Geldanlage zu ihren Werten passt. Deshalb entschieden sie sich für ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs.

Sie wählten zwei Fonds: den MSCI World SRI ETF für eine breite und nachhaltige Streuung sowie den iShares Global Clean Energy ETF, um gezielt in erneuerbare Energien zu investieren. Mit einer monatlichen Sparrate von 100 € starteten sie, als Emma ein Jahr alt war.

Nach den ersten fünf Jahren zeigt sich bereits ein erfreuliches Ergebnis: Das Depot ist nicht nur im Wert gestiegen, sondern die Schneiders fühlen sich wohl mit ihrer Entscheidung, da sie aktiv Unternehmen unterstützen, die nachhaltige Geschäftspraktiken verfolgen.

Dieses Praxisbeispiel verdeutlicht, wie ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs nicht nur Vermögen aufbaut, sondern auch Werte vermittelt, die Kinder langfristig prägen können.


Häufige Fragen zu Kinderdepots mit Nachhaltigkeits-ETFs

Sind nachhaltige ETFs weniger rentabel als klassische ETFs?

Nicht unbedingt. Studien zeigen, dass nachhaltige ETFs langfristig ähnlich gute Renditen erzielen können wie herkömmliche ETFs. Manche ESG- oder SRI-Indizes schneiden in bestimmten Marktphasen sogar besser ab, weil sie Risiken wie Umweltstrafen oder Skandale vermeiden.

Kann ich die Fonds im Kinderdepot später wechseln?

Ja. Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs ist flexibel. Eltern können ETFs jederzeit anpassen oder austauschen, falls sich die eigenen Prioritäten oder die Produktangebote ändern.

Was passiert, wenn mein Kind später nicht nachhaltig investieren möchte?

Ab Volljährigkeit kann das Kind frei über das Depot verfügen. Wichtig ist, dass es bis dahin solide Erträge erwirtschaftet hat – und dass es selbst entscheidet, ob es die nachhaltige Strategie fortführt oder umstellt.

Sind nachhaltige ETFs riskanter?

Das hängt von der Ausrichtung ab. Breit gestreute ESG-Indizes sind in der Regel stabil. Themenfonds wie Clean Energy sind schwankungsanfälliger, können aber höhere Renditechancen bieten.

👉 Weiterführend: Kinderdepot-Vergleich


Fazit

Ein Kinderdepot mit Nachhaltigkeits-ETFs verbindet das Beste aus zwei Welten: Eltern schaffen langfristig finanzielle Sicherheit für ihr Kind und investieren gleichzeitig in Unternehmen, die ökologische und soziale Verantwortung übernehmen. So profitieren Familien doppelt – durch den Zinseszinseffekt und durch die Gewissheit, Kapital in die Zukunftsfähigkeit der Welt von morgen zu lenken.

Gerade in Zeiten, in denen Klimaschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, bietet ein grünes Depot eine ideale Möglichkeit, finanzielle Vorsorge und Wertevermittlung zu vereinen.

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